16 Sep Es ist ein Umdenken in der Landwirtschaft erforderlich
Auszug aus dem Interview mit BusinessTalk am Ku’Damm zum Thema „Wechsel der Agrarförderperioden im gesellschaftlichen Paradigmenwechsel“
Das Bewusstsein für Umweltfragen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Als wie experimentierfreudig und offen für Neuerungen nehmen Sie als Agrarexpertin die Landwirte wahr?
Von Hause aus ist unsere Branche eher konventionell. Ich bin regelrecht fast daran verzweifelt, dass immer alles so bleiben sollte wie es war.
Alle Landwirte sollten da umdenken.
Das einzig Gewisse ist die Veränderung, sonst kommt es zum Stillstand. Das ist ein Naturgesetz. Wenn wir unsere Gedanken, unsere Energie auf die Bewahrung des Bekannten, Alten richten, kann nichts Neues entstehen. Wir machen immer das Gleiche und wundern uns, dass nichts Neues herauskommt. Das hat ja schon Albert Einstein als seine Form von Irrsinn benannt.
Auf der anderen Seite engagieren sich bereits viele Landwirte in Sachen Umweltschutz, freiwillig und unentgeltlich oder über die Nutzung von agrarischen Umweltprogrammen. Nur kommunizieren sie dies häufig nicht. Klappern gehört zum Handwerk und wäre auch in Richtung Politik hilfreich.
Einen Acker oder Tiere zu bewirtschaften, zu betreuen ist keine kurzlebige Sache, sondern auf Generationen ausgelegt. Und seine Scholle kann der Landwirt auch nicht unter den Arm klemmen und in ein Billiglohnland umsiedeln. Er ist also selbst an Nachhaltigkeit interessiert und ein Partner in Sachen Umweltfragen.
Jetzt das ganze Interview anschauen:
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Claudia Mönch
Landwirtschaft darf innovativ, nachhaltig, neu und bunt sein! Ich helfe Ihnen dabei – weil ich weiß, wie Landwirte denken.
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